Spominska plošča na Suhi – Suha je 1. občina na Koroškem, ki je postavila spomenik za izseljence

Tafel erinnert an Aussiedelung von Kärntner Slowenen

Tamina Katz

1942 wurden 32 Menschen aus Neuhaus deportiert. Am Nationalfeiertag wurde eine Gedenktafel enthüllt.

32 Menschen aus der Gemeinde Neuhaus wurden im April 1942 ausgesiedelt. Der fünffache Familienvater Jurij Vrhnjak ist im Lager bei Zwangsarbeiten an einem Stromschlag gestorben. Insgesamt sind drei Menschen, die damals ausgesiedelt waren, noch am Leben.
Am Nationalfeiertag hat die Gemeinde in der Aufbahrungshalle eine Tafel enthüllt, die an die Ausgesiedelten des Zweiten Weltkrieges erinnert. Gestaltet wurde sie von der Künstlerin Nežika Novak aus Bad Eisenkappel. Pfarrer Michael Golavčnik segnete die Tafel und berichtete sichtlich gerührt vom Schicksal seines Vaters, der ebenfalls ausgesiedelt wurde. Bürgermeister Gerhard Visotschnig und Gregor Krištof, Obmann des Verbandes ausgesiedelter Kärntner Slowenen, betonten die Wichtigkeit des Erinnerns. Krištof verlas ein Schreiben des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, in dem er der Gemeinde zum Entschluss gratulierte, eine Gedenktafel aufzustellen.

Neuhaus/Suha: Neue Gedenktafel in Neuhaus

Tamina Katz

Bürgermeister Gerhard Visotschnig und Gregor Krištof, Obmann des Verbandes ausgesiedelter Kärntner Slowenen, begrüßten die Festgäste.

Tamina Katz

Die Puppentheatergruppe „Lutke Suha“ stellte ihre Zeitung mit dem Thema „Was geht mich das an?/Kaj mene to briga?“ vor.

 

Die Historikerin Mag. Brigitte Entner schilderte in einer emotionalen Rede das schreckliche Schicksal der von den Nazis vertriebenen Familien.

Die Neuhauser Chöre, der Heimatklang Bach, das Oktet Suha und das Ensemble PIS sorgten für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

 

Tamina Katz

Bürgermeister Gerhard Visotschnig und Gregor Krištof, Obmann des Verbandes ausgesiedelter Kärntner Slowenen, begrüßten die Festgäste.

Die Historikerin Brigitte Entner schilderte berührend das Schicksal der vertriebenen Familien: „Neuhaus ist die erste Gemeinde in Kärnten, die den Opfern der Aussiedelung ein Denkmal gesetzt hat“. Die Gruppe „Lutke Suha“ erstellte unter der Leitung der ORF-Journalistin Sabina Zwitter-Grilc zu diesem Anlass eine Zeitung mit dem Titel „Was geht mich das an?/Kaj mene to briga?“. Sie enthält berührende Interviews mit Zeitzeugen. Die Errichtung der Tafel wurde 2012 durch die damalige Einheitsliste Neuhaus/Suha beantragt. Das Oktet Suha, der MGV Heimatklang Bach und das Ensemble Pevsko-instrumentalna skupina umrahmten die Feier musikalisch.

Kleine Zeitung Online am 27.10.2017